Frühjahrsversammlung des Historischen Vereins für den Niederrhein in Kevelaer am 30. Mai 2001
Am Mittwoch, dem 30. Mai 2001, trafen sich die Mitglieder des Historischen Vereins für den Niederrhein zur Frühjahrsversammlung im Foyer des Niederrheinischen Museums für Volkskunde und Kulturgeschichte in Kevelaer. Der besondere Anlaß war die 150-Jahr-Feier des Historischen Vereins für Geldern und Umgebung, der seine Gründung ebenfalls dem Pfarrer Mooren verdankt.
Bevor die Versammlung sich der Geschichte Kevelaers und Gelderns widmen konnte, standen zunächst einmal die Vorstandswahlen auf dem Programm.
Nach dem Bericht der Rechnungsprüfer wurde der Vorstand entlastet. Bei den anschließenden Vorstandswahlen hat sich der Vorsitzende Prälat Prof. Dr. Norbert Trippen, der den Vorsitz des Vereins im Mai 1995 von Prof. Dr. Severin Corsten übernommen hatte, nicht mehr zur Wahl gestellt. Prof. Trippen gehörte dem Vorstand seit 1979 an. Gemeinsam mit ihm beendeten auch der Schatzmeister Prof. Dr. Gisbert Knopp (Vorstandsmitglied seit 1976) und der Schriftführer Dr. Wolfgang Löhr (Vorstandsmitglied seit 1970) ihre langjährige Tätigkeit im Verstand. Die Versammlung wählte den bisherigen Beisitzer Dr. Leo Peters (Schul- und Kulturdezernent des Kreises Viersens) zum neuen Vorsitzenden, als neue Vorstandsmitglieder wurden Prof. Dr. Dieter Geuenich (Universität Duisburg), Dr. Ulrich Helbach (Diözesanarchiv Köln) und Dr. Norbert Schloßmacher (Stadtarchiv Bonn) gewählt.
Einen bemerkenswerten Eingangsvortrag über „Entstehung und Fortgang der Wallfahrt nach Kevelaer bis zur Zeit des Wiener Kongresses (1642 – 1815)“ hielt Herr Dr. Robert Plötz, Leiter des Niederrheinischen Museums für Volkskunde und Kulturgeschichte.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Hotel „Weißes Kreuz“ wurden die Vereinsmitglieder und Gäste von Herrn Hendrik Steeger kundig durch die eindrucksvolle und reichhaltige Ausstellung „Das Goldene Zeitalter des Herzogtums Geldern – Geschichte, Kunst und Kultur im 15. und 16. Jahrhundert (Gelderland-Limburg-Geldern)“ geleitet. Daran anschließend war die Gelegenheit zu einer sehr eindrucksvollen Besichtigung der von Friedrich Stummel ausgemalten Marienbasilika unter der Führung von Dr. Astrid Grittern aus Düsseldorf. Zu dieser Führung gehörte auch die Besichtigung der bemerkenswerten Türen, die von Bert Gerresheim aus Düsseldorf geschaffen worden sind
Thomas Becker
Bonn-Bad Godesberg